"Eine heitere bissige Show – eine Mischung aus Comic, Comedy und Schauspiel, die die häufig beschworene Toleranz innerhalb der Europäischen Union aufs Korn nimmt. Nach allen Regeln grotesker
Überspitzung und mit urkomischen Comic-Bildern auf kreisender Drehscheibe (Ausstatter: Sami Bill). Eine spritzige Uraufführung im Jungen Schauspielhaus, die mit Jubel, Pfeifen und Johlen belohnt
wurde, besonders für die Mimen Stefanie Reinsperger, Edgar Eckert und Nicolas Garin, die sich in 90 Minuten körperlich verausgaben und allen Comedy- und Kabarett-Affen Zucker geben. Bravorufe
auch für Regisseur Nurkan Erpulat, der sich mal wieder als Meister von beißender Ironie, Tempo und Pointen geriert, und für Marijana Verhoef Cosic." WZ, 22.2.14
"Die originelle Video- und Bühnenausstattung von Sami Bill spielt dabei mit allen Sinnen. Die kleine Drehbühne gibt Unglaubliches her. Kühe fliegen vorbei, Darsteller hopsen mitten in die Projektionen hinein, fesche Prostituierte locken die Jungspunde ins Abenteuer."
coolibri, 20.03.2014
"Bei ihrem schrägen Trip durch Länder und Kulturen spielt Marijana Verhoef Cosic einfallsreich und witzig mit unausrottbaren Vorurteilen. […] Regisseur Nurkan Erpulat inszenierte ein
federleichtes Lehrstück über Toleranz. Doch wie soll die Kluft zwischen den Kulturen je überbrückt werden, wenn schon Nachbarn Gift versprühen? „Belgier sind geizig und komplexbeladen“, wettert
die blonde Holländerin und spottet über die Deutschen: „Sie kommen, kiffen und fahren auf unserer Autobahn nach Hause.“ Mit seinen heiteren, aber nicht oberflächlichen Facetten steht „Amsterdam“
dem Jungen Schauspielhaus gut zu Gesicht. Die Zuschauer hatten bei der Premiere ihr Vergnügen daran, die erst großspurigen, dann gerupften Helden auf ihrer Abenteuerreise zu begleiten und
applaudierten begeistert." RP, 22.2.14
"Die Geschichte wird wie ein Roadmovie erzählt. Am Anfang steht die Langeweile der ersten Schulferientage, heimliches Rauchen, Geprotze über potenzielle sexuelle Erfahrungen mit
Klassenkameradinnen. Edgar Eckert (Bojan) und Nikolas Garin (Ljuba) fühlen sich so überzeugend in ihre Rollen als Heranwachsende ein, dass sie überzeugende Authentizität vermitteln und sofort die
Empathie des Publikums einfangen." NRZ, 22.2.14